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Alles "rund ums Bier" das deutsche Reinheitsgebot



Seit über 800 Jahren ist das Bierbrauen in Deutschland gesetzlich geregelt:

Eine lange Tradition, der alle deutschen Brauer bis heute die Treue stehen: 1165 wurde erstmals in Augsburg eine Strafe für den Ausschank von "schlechtem" Bier erlassen. 1487 erließ Herzog Albrecht IV. eine Anordnung, durch die der Bierpreis einheitlich festgesetzt wurde. "Die Maß Winterbier solle ein Pfennig, die Maß Sommerbier zwei Pfennige kosten". Jeder Brauer hatte von nun an vor dem herzoglichen Rentmeister von Oberbayern einen PREU - AID (Brau - Eid) zu leisten, wonach er "zum dem Bier nur Gerste, Hopfen und Wasser nehmen, dieses gewissenhaft sieden und nichts anderes darein tun wolle noch durch jemanden anderen eine Beigabe gestatten solle. "Diese Anordnung wurde ursprünglich nur für München erlassen. Im Jahre 1987 wurde diese 500 Jahre alte Verordnung von den Münchener Brauern erneuert. Hier ist das Dokument:

  Die deutschen Biertrinker bestehen auf Einhaltung des Reinheitsgebotes. Auch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 12. März 1987 hat daran nichts geändert: Wegen des freien Warenverkehrs innerhalb der Europäischen Union dürfen seitdem in Deutschland auch solche Biere verkauft werden, die nicht nach dem Reinheitsgebot hergestellt sind. Sie können andere Rohstoffe - wie etwa unvermälzte Gerste, Mais, Reis oder Hirse - oder Zusatzstoffe enthalten, müssen aber eindeutig gekennzeichnet werden. Allerdings gibt es solche Biere bisher nicht in nennenswertem Umfang auf dem deutschen Markt, weil Sie kaum vom Verbraucher angenommen werden. Im Gegenteil, große ausländische Brauereien orientieren sich am Willen deutscher Verbraucher, die Reinheitsgebotsbiere wünschen. Deutsches Bier - das reinste Vergnügen.



"Man könnte froh sein, wenn die Luft so rein wäre wie das Bier" Richard von Weizsäcker

Deutsches Bier, nach dem Reinheitsgebot gebraut, wird nur aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, ohne Zusatzstoffe, die technologisch auch nicht notwendig sind. Offensichtlich bevorzugen die deutschen Verbraucher ein Bier aus natürlichen Rohstoffen, denn nicht nach dem Reinheitsgebot gebraute Biere haben in Deutschland kaum erwähnenswerte Marktanteile.

Ob es möglicherweise Kombinationswirkungen von Zusatzstoffen innerhalb der Gesamtnahrungsaufnahme des Menschen oder zwischen den Zusatzstoffen und den alkoholischen Verbindungen eines Getränkes gibt, ist für die deutschen Brauer nicht entscheidend: Ihr Bier wird auch weiterhin nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt. Und noch ein weiterer Gesichtspunkt ist von großer Bedeutung: Ungemälztes Getreide (Reis, Mais, Hirse, Maniok, usw.) und die daraus hergestellten Erzeugnisse wie Flocken und Grieß, sowie aus Zucker und Sirup, dienen bei der Bierherstellung nahezu ausschließlich als Quelle von Alkoholen und Kohlenhydraten. Braumalz enthält viele ernährungsphysiologisch wichtige Verbindungen, die in das Bier übergehen. Biere, die ausschließlich aus Malz hergestellt werden, besitzen gegenüber Rohfruchtbieren eine durchweg höhere Nährstoffdichte und enthalten weniger Gärungsnebenprodukte, wie z.B. Fuselöle.

Das Reinheitsgebot ist auch heute noch die zeitgemäße Antwort auf die Furcht des Verbrauchers vor Zusatzstoffen in der Nahrung. Viele Ernährungsphysiologen sind sich darüber einig, dass der Verbraucher vor unbekannten oder in der Wirkungsweise noch nicht hinreichend bekannten Zusatzstoffen in Lebensmitteln geschützt werden sollte. Das gilt um so mehr für Produkte wie das Bier, welches auch ohne die Verwendung solcher Stoffe in bester Qualität hergestellt werden kann. Die Bevölkerung hat die Garantie der deutschen Brauer, dass es keinerlei Abweichungen vom Reinheitsgebot geben wird.

Das Reinheitsgebot von 1516 ist und bleibt das wichtigste Qualitätsmerkmal für deutsches Bier. Die deutschen Brauer können dabei auf eine fast 500jährige Erfahrung mit dem Reinheitsgebot zurückgreifen, einen Vorsprung, den kein anderes Land hat. Deutsches Bier ist das reinste Vergnügen seit 1516 - und das wird es auch bleiben.

Quelle: Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Brauwirtschaft e.V., BONN

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